Kangatraining

Unverhofft kommt oft

mmmMama lllLupo, 2017-10-26

Ihr lieben Kanga-Mamas, ich hätte gerne noch mehr Zeit mit euch im Stadtleben verbracht, aber das Rudel in der Steppe ruft nach mir. Neue, unvorhergesehene Aufgaben warten auf mich, die außer mir niemand lösen kann. Ja, manchmal treffen Situationen ein, die man nicht voraus planen kann und dann muss Frau spontan, oft aus dem Bauch heraus, entscheiden. Darum gibt es den trefflichen Spruch „Was passiert, während du planst, nennt man Leben!“ Früher, als Jung-Wölfin hätte mich das mal aus der Bahn werfen können, aber mit erhöhter Lebens- und Entscheidungserfahrung, hat sich das minimiert. - ZUM WEITERLESEN BITTE TITEL ANKLICKEN

 

Und genauso ist es im Umgang mit unserem Nachwuchs. Wir wachsen mit der Aufgabe und der Verantwortung!

Mein Erstgeborener war Meister darin, mir die Schamesröte ins Gesicht zu zaubern. Entweder, weil er jeden x-belieben Mann als „Papa“ bezeichnete, weil er gerade dabei war, den Unterschied zwischen weiblich und männlich herauszufinden, oder weil er einfach in keinem Buggy der Welt sitzen bleiben konnte und ich dadurch gezwungen war, nur mehr gebrauchte Teile davon zu kaufen, weil er im Kleinkindalter um die 7 Stück ruinierte. Angurten war sinnlos, da er wie ein geborener Entfesselungskünstler „Simsalabim“ innerhalb von 30 Sekunden wieder freudestrahlend am Stoffbezug herumsprang.

Beim Essen hatte er immer bestimmte Phasen, in denen er nur 1 bis 2 Lebensmittel zu sich nehmen wollte. Entweder nur die Semmel, dann ein paar Monate später, nur die Wurst. Des „störende“ Teil wurde dann immer generös mit Vögeln, Enten und wenn nicht vorhanden, auch gerne einfach mit dem Boden, geteilt. Unterwegs fühlte er sich immer besonders berufen, sein Entertainment-Talent auszupacken und ich wünschte mir sehr oft, ein Loch im Boden würde sich auftun und ich könnte darin verschwinden.

Aber was soll ich sagen …. er war mein Dummie-Kind (bitte von Wort Crash Test Dummies abgeleitet und nicht von Dummheit), an dem alles zum ersten Mal probiert wurde. :-) Das hat er sich bei mir sicher auch gedacht „Das ist die erste Mutter in meinem Leben, an der teste ich mal alles aus!“ Wir sind aneinander gewachsen und haben uns gegenseitig viel beigebracht. Denn Mutter sein heißt nicht, alles schon zu wissen und den anderen zu vermitteln, sondern wir sollten formbar und Neuem offen gegenüber bleiben. Nächsten Monat wird Raphael 22 Jahre alt und es hat sich gelohnt „dran“ zu bleiben!

Nachdem wir uns ab nun nicht mehr regelmäßig hören, wünsche ich euch lieben Frauen da draußen, nur das Allerbeste! Habt Spaß, seit verrückt, stärkt euch Gegenseitig und bleibt bei euren Kindern immer „dran“.

Alles Liebe

Eure Mama Lupo